Dreitägige Intensivschulung mit viel Praxisnähe.
Als CMD-Kompetenzzentrum ist es der Bisspraxis ein wichtiges Anliegen, das Wissen des gesamten Teams auf dem Gebiet der Craniomandibulären Dysfunktion — kurz CMD — laufend auf dem aktuellen Stand zu halten.
So hatten wir vor Anfang Februar den Kölner CMD Professional Werner Röhrig zu einem Seminar-Wochenende zu uns nach Bielefeld eingeladen. Im Fokus stand das Zusammenspiel zwischen Patient, Behandler und Assistenz. Das konnte unser gesamtes Team unter fachmännischer Anleitung direkt in der Praxis trainieren. Mit dabei waren befreundete Zahnärzte und Studenten sowie Physiotherapeuten, Osteopathen und Orthopäden aus Bielefeld.
Sehr vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei CMD um eine Störung der Kaumuskulatur bzw. des Kiefergelenks. Die Ursachen können sowohl physisch — durch die Fehlstellung von Ober- zu Unterkiefer — als auch psychisch bedingt sein, etwa durch permanenten Stress. Die Krankheit äußert sich häufig in Schmerzen, die vom Kopf über Nacken und Schultern bis zum Rücken im gesamten Oberkörper auftreten können. Auch Herzrhythmusstörungen, Schlafprobleme oder Ohrgeräusche können von einr CMD herrühren. Offensichtliche Symptome wie Bruxismus (Zähneknirschen), Knackgeräusche des Kiefers oder Probleme beim Öffnen des Mundes können von Patienten recht gut zugeordnet werden. Bei Rücken-, Herz- oder gar psychischen Beschwerden denkt dagegen zunächst kaum ein Betroffener an eine Ursache im Kieferberech. Das Zusammenwirken von Allgemein- und Zahnmedizin ist daher von besonderer Wichtigkeit bei einer Kiefergelenksfunktionsstörung.
So wie CMD sich in vielen Facetten zeigen kann und ganzheitlich betrachtet werden sollte, ist auch bei der Behandlung das gesamte Team gefordert. Häufig liegt der Schwerpunkt von Fortbildungen für Zahnärzte jedoch auf der Theorie, auch decken sie hauptsächlich den Aufgabenpart des Behandlers ab. Anders bei dem dreitägigen Seminar von Werner Röhrig: Interaktiv, abwechslungsreich und mit viel Praxisnähe für alle Teilnehmer wusste der Referent sein Wissen zu vermitteln.
In die Diagnosebögen werden die Ergebnisse der Kiefergelankanalyse eingetragen. Bei der – auch Manuelle Strukturanalyse (MSA) genannten – Untersuchung wird festgestellt, welche Struktur im Kiefergelenk Beschwerden macht. Die Methode geht damit deutlich über die Erkenntnisse heraus, die übliche Funktionsanalysen liefern. Fachwissen sowohl in Anatomie und Physiologie als auch in Neurologie ist hierzu unabdinglich. Nach diesem Konzept haben sich Dr. Art Timmermeister und Zahnärztin Felicitas Vogel in den letzten Jahren fortgebildet.
Wir sind überzeugt: Aus dieser Fortbildung haben wir viel gelernt, das sich direkt in den Praxisalltag übernehmen lässt. Unser Dank gilt Werner Röhring, der sein Wissen auf eingängige und anschauliche Weise mit uns teilte, sowie allen Patienten, die sich an diesem Wochenende für uns Zeit genommen haben. Sollten Sie vermuten, dass Sie von einer Kiefergelenks-Funktionsstörung betroffen sind, vereinbaren Sie gerne einen Termin in unserer Praxis: Tel. 0521-285714